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Explain it like I’m 5: Emotionen sind wie Pupse!

Die faszinierende Welt der Emotionen – und warum sie manchmal so sind wie Pupse!

Klingt komisch? Nun ja, manchmal sind unsere Emotionen laut, manchmal leise, aber sie sind immer da. Wie Pupse können Emotionen verschiedene Formen und Größen haben. Und genau wie Pupse sollten wir unsere Emotionen herauslassen, damit wir keine Bauchschmerzen bekommen.

Bauchschmerzen vermeiden: Warum es wichtig ist, Emotionen nicht zu unterdrücken.

Es ist von großer Bedeutung zu begreifen, dass es völlig normal ist, Emotionen zu empfinden. Ähnlich wie bei Pupsen, sitzen sie manchmal im Bauch queer! Deshalb ist es besonders wichtig, sie nicht zu unterdrücken. Manchmal mag es verlockend sein, Emotionen zu unterdrücken und so zu tun, als wären sie nicht da. Vielleicht denken wir, dass wir stark sein müssen oder dass es einfacher ist, sie zu ignorieren. Es könnte auch sein, dass wir es vielleicht auch gar nicht anders vorgelebt bekommen haben und von daher anders nicht kennen. Vielleicht ist es aber auch manchmal die Angst vor den möglichen Konsequenzen, die uns unsere Emotionalität verstecken lässt.

Wenn wir unsere Emotionen aber ständig im Bauch behalten, kann es zu inneren Spannungen führen, vergleichbar mit Bauchschmerzen. Es ist wie ein Druck, der sich aufbaut und irgendwann fast explodiert! Daher sollten wir lernen, unsere Emotionen auf eine gesunde Weise auszudrücken.

Emotionen sind ein natürlicher Teil unseres Menschseins…

…sie sind unsere Art und Weise, auf die Welt um uns herum zu reagieren. Das Unterdrücken von Emotionen kann zu innerer Unruhe, Stress und auch zu physischen Beschwerden führen. Es ist, als ob wir versuchen würden, einen springenden Ball unter Wasser zu halten – es wird anstrengend, und es wird früher oder später auftauchen.

Sind Emotionen und Gefühle eigentlich das Selbe?

Emotionen und Gefühle sind Begriffe, die miteinander vermischt werden, oft sind unsere Emotionen und Gefühle auch ähnlich, aber es gibt einen feinen Unterschied. Emotionen beziehen sich auf die allgemeinen Reaktionen, die unser Körper und Gehirn auf bestimmte Situationen haben, wie Freude, Wut oder Angst. Es sind sozusagen unsere automatischen, instinktiven Antworten.¹

Gefühle hingegen beziehen sich auf die bewussten, subjektiven Erlebnisse dieser Emotionen. Es ist, wie wir diese automatischen Reaktionen innerlich erleben. Zum Beispiel, wenn du wütend bist (Emotion), dann fühlst du dich vielleicht innerlich aufgeregt oder gestresst (Gefühl).¹

In einfachen Worten: Emotionen sind wie bunte Pinselstriche und Gefühle sind die Hauptfarben auf deiner inneren Malpalette.

Im Chaos der Emotionen.

Manchmal kann es schwierig sein, zu erklären, was gerade in uns vorgeht. Diese Momente kennen wir alle! Und das ist kein Wunder, bei der Menge an Emotionen, die es gibt. Das Gefühlsrad funktioniert wie eine Landkarte für Emotionen, die einem dabei hilft, die eigenen Gefühle zu erkunden und zu verstehen.

Quelle: Stavemann, H.H: Therapie emotionaler Turbulenzen (S. 28), 2003

Wenn man sich auf dem Rad umsieht, kann man besser herausfinden, ob man vielleicht fröhlich, traurig, aufgeregt oder verärgert ist. Es dient als Wegweiser, um die eigenen Emotionen zu benennen und zu verstehen, was einem gerade durch den Kopf geht. Manchmal ist es, als ob das Gefühlsrad einem eine Benennungshilfe für die eigenen Emotionen gibt, die man vielleicht gerade nicht genau in Worte fassen kann.

Wie kann ich mit Emotionen umgehen?

Schritt 1: Tief durchatmen.

Wenn Gefühle verrückt spielen, atme tief ein und aus. Das beruhigt und hilft, einen klaren Kopf zu bekommen.

Schritt 2: Fühlen, was los ist.

Hör in dich rein und spür, was du fühlst. Vielleicht bist du glücklich, traurig oder wütend. Das ist okay!

Schritt 3: Die Gefühle benennen.

Nutze das Gefühlsrad, um herauszufinden, wie deine Gefühle heißen. Ob du dich freust, traurig bist oder so, das Rad hilft dir.

Schritt 4: Anerkennung.

Akzeptiere, dass es okay ist, diese Gefühle zu haben. Du musst dich nicht dafür schämen. Jeder hat mal komische Gefühle.

Schritt 5: Den Grund finden.

Überlege, warum du dich so fühlst. Gibt es etwas, das dich glücklich oder traurig macht? Das zu wissen, kann helfen.

Schritt 6: Mit jemandem reden oder aufschreiben.

Teile deine Gefühle mit jemandem oder schreibe sie in ein Tagebuch. Das kann wirklich helfen.

Schritt 7: Etwas Gutes für dich tun.

Mach etwas, das dir Spaß macht oder beruhigend ist. Musik hören, spazieren gehen, was immer dir guttut.

Schritt 8: Abwarten.

Gib dir Zeit. Gefühle ändern sich mit der Zeit von selbst. Sei geduldig.

Schritt 9: Hilfe holen, wenn nötig.

Wenn es dir echt schwer fällt, mit den Gefühlen klarzukommen, sprich mit jemandem, den du magst, oder wende dich an eine Beratungsstelle. Es ist okay, sich Unterstützung zu suchen!

Emotionen freisetzen: Der Schlüssel für einen gesunden emotionalen Ausdruck.

Durch das Ausdrücken von Emotionen lernen wir nicht nur, uns selbst besser zu verstehen, sondern wir schaffen auch Raum für andere, um uns zu verstehen. Es ist ein Akt der Selbstfürsorge, sich die Erlaubnis zu geben, traurig, wütend, ängstlich oder glücklich zu sein. Wenn wir unsere Emotionen teilen und akzeptieren, können wir Verbindungen zu anderen herstellen und uns von inneren Belastungen befreien.

Und denk’ daran, dass Emotionen genauso natürlich sind wie Pupse. Manchmal sind sie laut, manchmal leise, aber sie gehören einfach zu uns.

In unseren wöchentlichen online Gruppenkursen sprechen wir unter anderem auch über diese Themen. Gerne möchten wir zusammen unsere Emotionen besser kennen und verstehen lernen. Schau dir doch gerne unser Kursangebot zu den Themen Stress, Angst und depressive Stimmung an! Wir freuen uns auf dich.

¹ Vaas, R. (n.d.). Emotionen. Lexikon Der Neurowissenschaft. https://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/emotionen/3405

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