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Volle Terminkalender, Stress und mentale Gesundheit

Lerne heute 6 Strategien kennen, die dir dabei helfen können, Stress im Alltag zu reduzieren.

Wie kannst du deine mentale Gesundheit stärken und Stress im Alltag reduzieren?

Kennst du diese Tage, an denen einem gefühlt einfach alles zu viel wird?

Tage, an denen dich bereits vermeintliche Kleinigkeiten aus der Bahn werfen und dich extrem stressen? Das plötzlich last-minute anstehende Meeting in 10 Minuten. Die Suche nach dem verlorenen Schuh deines Kindes – dabei wolltet ihr schon vor einer halben Stunde das Haus verlassen. Oder deine To-Do-Liste, die einfach kein Ende finden will. Ganz im Gegenteil. Jede halbe Stunde kommt ein neuer Punkt hinzu.

Situationen wie diese oder auch andere können einen echt schlauchen und eine Reihe von Gefühlen hervorrufen:

„Ich schaffe es nicht, mit all diesen Meetings und Aufgaben Schritt zu halten. Es fühlt sich an, als ob alles zusammenbricht.”

„Wir sind schon wieder spät dran. Das bringt mich echt auf die Palme!"

„Ich werde niemals alles schaffen. Das ist so überwältigend."

Um in diesen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren und in den Gefühlen nicht „unterzugehen”, gibt’s nun hier ein paar praktische Werkzeuge an die Hand.

Selbstfürsorge ist super - aber du musst nicht alles alleine schaffen!

Zuvor ist es uns wichtig, an dieser Stelle zu betonen, dass diese Methoden keine Psychotherapie ersetzen. Wenn du einen hohen Leidensdruck hast, dein Leben stark durch Symptome beeinträchtigt ist oder du schon oft darüber nachgedacht hast, eine Psychotherapie zu machen, kann es ratsam sein, dies mit deiner Hausärztin/ deinem Hausarzt zu besprechen oder dich direkt an Psychotherapeut:innen zu wenden. Insbesondere bei schwereren psychischen Problemen ist es wichtig zu erkennen, wann professionelle therapeutische Unterstützung erforderlich ist.

Praktische Tipps für stressige Tage

1. Entspannung fördert die Regeneration des Körpers:
Nimm dir im Alltag bewusst Zeit für Entspannung. Ich weiß, ich weiß. Das ist manchmal gar nicht so einfach. Mir hilft es, wenn ich mir aktiv Pausen in meinem Kalender blocke. Und selbst wenn es nur 5-10 Minuten sind. Denn die Sache ist die: Das, was im Kalender steht, nehmen wir oftmals als verpflichtender wahr, als lose Pläne.
Doch was tun in deinem 5-Minuten-Entspannungsfenster? Klar, ein weiterer Kaffee klingt verlockend. Und während die Maschine brüht, nutze den Moment für eine Atemtechnik. Bewusstes Atmen bringt uns nämlich nachweislich ‘runter’. Eine Atemtechnik, die ich regelmäßig am Tag übe, ist die 4-7-8 Atmung: Atme dafür 4 Sekunden durch die Nase ein, halte dann für 7 Sekunden den Atem an und atme für 8 Sekunden aus. Wiederhole das 2 bis 4 Mal.

2.Bewegung reduziert Stress:
Versuche, körperliche Aktivitäten in deinen Alltag einzubauen. Keine Sorge, das bedeutet nicht, dass du eine stundenlange Wanderung machen musst oder ein intensives Training. Manchmal kann es auch einfach förderlich sein, kurz mal vom Schreibtisch aufzustehen und eine kleine Runde durchs Büro zu drehen. Denn Bewegung, so klein sie auch ist, hilft deinem Körper dabei, Glückshormone auszuschütten. Diese sogenannten Endorphine helfen dir dabei, Stress zu reduzieren und deine Stimmung zu heben.

3. Erholsamer Schlaf ist wichtig:
Wir wissen, dass guter Schlaf keine Selbstverständlichkeit ist. Und wenn du mal wieder in einer Phase bist, wo es mit der nächtlichen Ruhe nicht so gut klappt, versuche gut gegenzusteuern. Anstatt beim nächsten Energietief zu Kaffee und Co. zu greifen, snacke ein paar Blaubeeren. Mit ihren Antioxidantien und der Fähigkeit, die Serotoninproduktion anzuregen, sind sie ein super Energielieferant. Generell gilt: Feste Schlafzeiten und gleichbleibende Schlafdauer sind Gold wert.

4. Nein Sagen ist eine Kunst:
Ein kleines Wort mit großer Wirkung. Setze klare Grenzen, um deine Zeit und Energie zu schützen. Ich weiß, es ist eine Herausforderung. Mach dir bewusst: Es geht nicht um die Ablehnung von Anderen, sondern um die bewusste Annahme von Zeit für dich. Wenn du noch nicht geübt darin bist, Nein zu sagen, kann dieses Wort am Anfang recht befremdlich wirken. Auch wenn sich das „Nein” also zunächst unangenehm anfühlt, versuche diesen Diskomfort auszuhalten. Im Laufe der Zeit wird es dir leichter fallen, verbal Grenzen zu setzen.

5. Reflexion als Pausentaste:
Nimm dir regelmäßig Zeit zu reflektieren, wie es dir gerade geht. Manchmal ist der Tag so hektisch, dass man vergisst, mal innezuhalten und Gedanken & Gefühle bewusst wahrzunehmen. Das Meeting, der Elternabend, das Telefonat mit deinem Chef ist nicht gut gelaufen? Halte kurz inne und mache eine Bestandsaufnahme: Wie geht es mir gerade? Welche Gefühle nehme ich wahr? Welche Gedanken? Versuche keine Wertung vorzunehmen, sondern all das in dir einfach nur zu beobachten.

6. Tausch dich aus:
Schon mal was von einem Arbeitsbuddy gehört? Die Person in deinem Arbeitsalltag, die dir zur Seite steht, dich versteht und dich ab und zu erdet? Der Austausch mit Gleichgesinnten, die nachvollziehen können, wie es einem geht, kann einfach eine gute Möglichkeit sein, sich gegenseitig zu stärken und ab und an auch mal Dampf abzulassen. Auf dem Prinzip des Austausches finden übrigens auch unsere Kurse statt. Unser Credo lautet nicht umsonst: Gemeinsam sind wir weniger allein.

Stressbewältigung im Alltag: Es gibt kein One-Fits-All Rezept

Natürlich gibt es noch viele weitere Werkzeuge, die du in deinen Alltag integrieren kannst, um dein Stressvolumen und Stresserleben zu reduzieren. Hierbei gilt: Ausprobieren! Finde heraus, was dir guttut und was für dich machbar ist. Und denk immer daran: Selbstfürsorge ist wichtig! Du bist wichtig!

Und deine mentale Gesundheit verdient Beachtung – auch bei einem vollen Terminkalender.

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